NOTATION -> KOMPOSITION
Und es geht wieder weiter mit dem Zusammenstellen, d.h., mit dem Komponieren. Unsere Zeichnungen dienten als Vorlage für die Arbeit, diesmal mit echten Instrumenten. Für jedes dieser Zeichnungen haben wir uns kurze musikalische Konstruktionen auf ein bestimmtes Instrument ausgedacht: Gitarre, Stimme, Klavier oder Trommel.
Damit
wir mit mehreren Zeichnungen besser arbeiten konnten, haben wir sie -
mit einem kompositorischen Gedanke im Hinterkopf - auf kleine Kärtchen
nochmals aufgezeichnet. Die musikalische Ideen auf den Kärtchen waren
aber noch diesselbe von vorheriger Übung.
Die
Kärtchen wurden auf eine Leiste nebeneinander gestellt: die
Entscheidung über die Reihenfolge war sozusagen ein kompositorischer
Gedanke. Aber nicht nur das: manche Kärtchen haben wir wiederholt,
manche ein bisschen präziser dargestellt, manche etwas verändert, weil
wir uns nicht nur über die einzelne musikalische Einheiten Gedanken
gemacht haben, sondern an eine größere Struktur, die wir später auf
Instrumenten spielen wollten.
Hier sind unsere "Partituren".
Wie die Partitur geklungen hat, kann man sich hier anhören:
FILM ALS PARTITUR 1
Wir haben unsere Klangexperimenten aufgenommen und die Audiodateien im Final Cut zu der Bilsequenz gesetzt. Eigentlich wußten wir schon ungefähr wie wir mit der Korrespondenz zwischen Film und Ton vorgehen wollten. Letztendlich sollten die Bilder und die Bewegungen in den Filmen als eine Art "dynamische Partitur" in diesem Zusammenhang wirken. Natürlich hatten wir trotzdem viel Raum für unsere eigene musikalische Ideen. Vergleichen wir zum Beispiel zwei Videos, die aus den gleichen Bildern gemacht wurden, eines im Romain-Rolland-Gymansium und das andere im Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium. Da werden wir sehen, dass jeder Mensch in seinem persönlichen Ausdruck ein Unikat ist. Bei dem ersten erklären die Autorinnen des Filmes Baustelle (vom Romain-Rolland-Gymnasium) wie sie den Zusammenhang zwischen dem Visuellen und dem Akustischen konstruiert haben.
Und hier die Version des Johann-Gottfried-Herder-Gymnasiums
Schon bei dei der Auswahl des Themas für unsere neue Filme haben wir nach dem "Klang im Bild" gesucht. Wir wollten nicht (nur) den Originalton einer Filmaufnahme verwenden, sondern eine audiovisuelle Komposition zu kreieren, wo Bild und Ton als Materialien gleichwertig behandelt werden. Hier könnte man sich fragen wer bestimmt: das Bild den Klang oder der Klang was im Bild vorkommt. Bezüglich der Frage der Hierarchie zwischen Bild und Ton waren unsere Herangehensweisen unterschiedlich.
Wie in den vorherigen Experimenten haben wir Instrumenten und Geräuschen aufgenommen, und im Final Cut nochmals Film- und Audio bearbeitet.
Und hier sind die entstandene Filme:
Wie in den vorherigen Experimenten haben wir Instrumenten und Geräuschen aufgenommen, und im Final Cut nochmals Film- und Audio bearbeitet.
Und hier sind die entstandene Filme:
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